
Neuer US-Vorschlag: "Positive Signale" bei Waffenstillstandsgesprächen im Gazastreifen

Der US-Nachrichtenseite Axios zufolge liegt der Hamas ein mit Katar abgestimmter US-Vorschlag vor, der die Freilassung einer Geisel mit israelischer und amerikanischer Staatsbürgerschaft als Gegenleistung für eine Erklärung von US-Präsident Donald Trump vorsieht. Darin würde sich Trump für einen mehrtägigen Waffenstillstand und die sofortige Wiederaufnahme von Verhandlungen über ein umfassenderes Abkommen aussprechen, hieß es.
Die USA hätten in den vergangenen Tagen erheblichen Druck auf Ägypten und Katar ausgeübt, um die Hamas zur Freilassung weiterer Geiseln zu bewegen, berichtete Axios unter Berufung auf US-amerikanische und israelische Beamte.
Reuters zufolge hatte auch Ägypten diese Woche einen Vorschlag zur Waffenruhe vorgelegt. Eine ägyptische Sicherheitsdelegation ist zu Gesprächen nach Katar gereist, bei denen es unter anderem um die Aufstockung der Hilfe für die Enklave und die Freilassung der verbliebenen Geiseln gehen soll, wie der staatliche Fernsehsender Al Qahera News TV am Donnerstag berichtete.

Die Gewalt im Gazastreifen ist eskaliert, seit ein Waffenstillstand vom Januar nach zwei Monaten relativer Ruhe am 18. März gebrochen wurde.
Ein palästinensischer Beamter, der mit den Vermittlungsbemühungen vertraut ist und sie befürwortet, sagte zu dem jüngsten Vorschlag: "Es gibt einige Angebote, die besser aussehen als die vorherigen."
Auf die Frage, ob er am Donnerstag mit einem Durchbruch rechne, antwortete er: "Vielleicht noch nicht." Aus dem Büro des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu kam keine unmittelbare Reaktion auf den Vorschlag, aber ein Sprecher sagte, dass sich derzeit keine israelische Delegation in Doha aufhalte.
Israel erklärt sich bereit, die Waffenruhe vorübergehend zu verlängern, wenn die Hamas weitere Geiseln freilässt, ohne jedoch zu einer zweiten Phase überzugehen, in der es über ein dauerhaftes Ende des Krieges verhandeln würde.
Israel sagte auch, dass es die Anwesenheit der Hamas in der Enklave nicht akzeptieren werde, und fügte hinzu, dass es die erste Phase des Waffenstillstands vorübergehend verlängern wolle, ein Vorschlag, der vom US-Gesandten Steve Witkoff unterstützt wird.
Bereits an den Tagen zuvor hatten etliche Palästinenser in mehreren Orten des abgeriegelten Küstengebiets gegen die Hamas und den Krieg protestiert. In Israel kam es unterdessen erneut zu Protesten. In Tel Aviv versammelten sich erneut Tausende zu einer Kundgebung gegen die Regierung Netanjahus, nachdem das Parlament kurz zuvor im Rahmen der heftig umstrittenen Neuordnung des Justizwesens ein Gesetz verabschiedet hatte, das nach Ansicht von Kritikern künftig mehr politischen Einfluss bei der Ernennung von Richtern ermöglicht.
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